Zucker und seine Auswirkungen
1. Was ist Zucker
Betrachten wir einmal Zucker in seinem natürlichen Vorkommen, so wird klar, dass Zucker normalerweise in Begleitung von Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen auftaucht. Und zwar in Früchten, Obst und Gemüse. Nie taucht Zucker in der Natur in isolierter Form auf.
Aus der technologischen Weiterentwicklung der Zuckerrübe zu einem höheren Zuckergehalt, wurde es immer einfacher mit Maschinen und Technologien den puren Zucker aus der Feldfrucht zu extrahieren. Heutzutage ist der Haushaltszucker, den wir als weiße Kristalle kennen, ein komplett isoliertes Extrakt, ohne jegliche begleitende Mineralien, Vitamine oder Ballaststoffe.
Wenn in den Medien über Zucker gesprochen oder debattiert wird, ist meistents Disaccharid Saccharose, also isolierter Zucker gemeint.
Nach der technologischen Extrahierung besteht am Ende der gewonnene Zucker aus isolierter Glukose und isolierter Fruktose. Aber was genau ist Glukose und isolierte Fruktose?
2. Gute Glukose und isolierte Glukose
Glukose ist ein Kohlenhydrat.
Die gute Glukose ist ein Bestandteil hauptsächlich von Pflanzen. Die Pflanzen gewinnen Glukose aus Kohlenstoffdioxid CO2, Wasser H2O und Sonnenlicht (Photosynthese).
Die isolierte Glukose kommt aus isoliertem Zucker und hat lange nichts mehr mit seiner Ursprungsform zutun weil sie von den Vitaminen und Mineralien getrennt wurde. Was unser Körper erstmal nicht weiß, wenn Glukose unseren Körper betritt.
Unser Körper versucht immer aus der zugeführten Glukose das meiste seiner Energie zu gewinnen. Er versucht mit der Glukose (gute oder isolierte) die Zellen der Muskulatur, des Gehirns und der Organe zu nähren und uns damit Energie zu geben.
Der Gehalt an Glukose im Blut wird als Blutzuckerspiegel bezeichnet, welcher von Insulin geregelt wird. Sobald Zucker im Blut ankommt, produziert die Bauchspeicheldrüse Insulin.
Das Insulin leitet die Glukose weiter zu bedürftigen Zellen der Muskulatur, oder zum Gehirn und Nervensystem. Ist mehr Zucker vorhanden als benötigt, so führt das Insulin den Zucker zur Leber, wo er dann in seine Speicherform, Glykogen, eingelagert wird als Sicherheit.
Wird isolierter Zucker nun von uns in größeren Mengen verzehrt, kommt es zu einem Zuckerschock in unserem Organismus. An einem Beispiel zeige ich wie es zu so einem Zuckerschock kommen kann.
Sagen wir mal der Bedarf an Energie und Nährstoffen steigt in unserem Körper. Unser Körper signalisiert, dass er Nachschub braucht. Sagen wir mal idealerweise essen wir eine frische Frucht, ein Dinkelsaurteigbrot oder ein glutenfreies Reis/Buchweizenbrot mit Avocado oder Hummus. Das sind Lebensmittel mit hochwerigen Kalorien, die voller Nährstoffe sind und die uns lange Energie geben.
Durch die langen Kohlenhydratketten braucht der Körper mehr Zeit diese aufzuspalten, kann entspannt Vitamine und Mineralien verwerten. Nach und nach wird es in die Blutbahn gegeben. Der Blutzuckerspiegel steigt mäßig und langsam an und sinkt entsprechend in völliger Ruhe. So hat der Körper langanhaltende Energie aus der Frucht oder dem hochwertigen Brot und kann diese Energie effizient verwenden.
Sollten wir zu viel von diesem hochwertigen Lebensmittel gegessen haben, sammelt das Insulin in unserem Körper die überschüssige Glukose ein und transportiert sie in die Leber, wo es zu Glykogen umgewandelt wird. Glukogen ist, wie oben schon erwähnt die Speicherung von Glukose. Sollte es nun irgendwann zu einem Engpass an Glukose kommen (weil wir Sport getrieben haben oder länger nichts gegessen haben) in unserem Körper, so wird das Insulin wieder aktiv und bringt die gespeicherte Glukose wieder aus der Leber in den Blutkreislauf, um so eine reibungslose gesunde Organ-, Hirn-, oder Muskelfunktion zu gewährleisten.
Angenommen der gleiche Fall findet statt. Der Bedarf an Energie oder Nährstoffen steigt in unserem Körper. Signalisiert unser Körper, dass er Nachschub braucht. Diesmal statt einer Frucht oder einem hochwertigen Brot+Avocado, essen wir Weißbrot mit Butter und Marmelade. Was passiert jetzt in unserem Körper:
Weißmehl, hocherhitzte Milchprodukte und konservierte Lebensmittel wirken auf unseren Körper wie Saccharose - der isolierte Zucker.
Warum sind Weißmehl, Milchprodukte oder Marmelade ein isolierter Zucker?
Die im Getreide enthaltenen Mineralien und Vitamine sind durch die feine Siebung des Getreides beinah komplett entfernt. Die darin enthaltene isoloerte Glukose und Fruktose wirkt wie weißer Zucker auf unseren Körper.
Die in einer rohen Kuhmilch enthaltenen Nährstoffe und Komponenten, werden durch die starke Hitze zerstört. Vitamin A wird abgebaut, Proteine und Enzyme werden in ihrer Natur verändert und Antikörper werden zerstört. Der darin enthaltene Milchzucker (lactose), der von seinen Nährstoffen getrennt wurde, wirkt ähnlich wie weißer Zucker auf unseren Körper. Zusätzlich kommt hinzu, dass sehr viele Menschen im Laufe der Jahre immer weniger in der Lage sind den Milchzucker (Lactose) zu verwerten, weil der Körper irgendwann aufhört Lactase zu produzieren. Das ist ein Stoff, der den Milchzucker aufspalten und verwerten kann.
Viele merken es entweder daran, dass sie Bauchschmerzen oder Unwohlsein verspüren, dass sie regelmäßig Infekte erleiden, Magen Darm Beschwerden haben oder sich ständig voll fühlen.
In Kuhmilchprodukten sind weitere unbrauchbare Stoffe wie Wachstumshormone, Pestizide, Antibiotikareste usw. die überhaupt nichts in unseren Körper gehören. Aber das ist ein eigenes Thema. Wir sind ja beim Zucker und Fakt ist, dass sich pasteurisierte Kuhmilchprodukte ähnlich wie industrieller Zucker im Körper verhalten.
Die in der der Marmelade enthaltene Frucht enthält nacht dem langen Kochen und im Zucker Konservieren, quasi garnkeine Nährstoffe mehr. Die darin enthaltene isolierte Glukose und Fruktose wirkt wie weißer Zucker auf unseren Körper.
Zurück zu unserem Beispiel:
Der Bedarf an Energie oder Nährstoffen steigt in unserem Körper. Signalisiert unser Körper, dass er Nachschub braucht. Diesmal statt einer Frucht oder einem hochwertigen Brot essen wir Weißbrot mit Butter und Marmelade. Was passiert jetzt in unserem Körper:
Das pure Kohlenhydrat liegt vor.
Durch das Weißmehlbrot mit Marmelade gelangt eine große Menge an isoliertem Zucker in unseren Körper. Anders als das Vollkornbrot oder eine frische Fruch, sprechen wir hier nicht von langen Kohlenhydratketten, bei denen der Körper mehr Zeit braucht diese aufzuspalten, kann entspannt Vitamine und Mineralien verwerten und nach und nach es in die Blutbahn geben. Nein wir sprechen hier von einer beinah explosionsartigen Flamme des Blutzuckerspiegels, die kurz intensiv auflodert und sehr schnell wieder abklingt. Der Blutzuckerspiegel rast in die Höhe und fällt ebenso schnell wieder ab. Das ist der sogenannte Zuckerschock.
Dieses schnelle Absinken hat zur Folge, dass der Körper wieder an dem Tiefpunkt angelangt ist. Wir kriegen wieder Hunger oder sogar Heißhunger, da das schnelle Absinken des Glukosegehaltes dem Körper illusioniert, dass der Blutzuckerspiegel weiter sinken könnte und somit essentielle Vorgänge gefährdet seien.
Unser Organismus weiß, dass Lebensmittel mit einem süßen Geschmack in der Natur schnell verfügbare Glukose und Fruktose enthalten und ebenso Vitamine und auch Mineralien. Doch überwiegend wird in einem solchen Fall kein Obst verzehrt, sondern Schokoriegel, Gebäck vom Bäcker, konservierte Säfte, Sandwiches, Milchprodukte etc. Der Blutzuckerspiegel schießt erneut in die Höhe.
Hat das Insulin nun all den einfachen Zucker verwertet, ist der Blutzuckerspiegel wieder an einem Tiefpunkt. In solchen Notsituation kann aus der Leber Glykogen zu Glukose umgewandelt werden, doch bedarf dieser Vorgang eine längere Zeit, welche der Körper während eines solchen Mangels nicht hat.
So schüttet die Nebennierenrinde Adrenalin aus, welches ermöglicht, dass auf einem anderen Weg Glukose frei wird. Dieser Vorgang ist auf natürlicher Weise nur in Gefahrensituation aktiv. Waren wir in Urzeiten einer Gefahr ausgesetzt, setzte das Adrenalin Glukose frei, damit wir Energie hatten wegzurennen, oder uns zu verteidigen. Unsere Muskeln sind dann flucht- und kampfbereit. Sinkt also unser Blutzuckerspiegel so schnell, wird unserem Körper Stress in Form von Gefahr assoziiert, als wären wir in einer Extremsituation. Welche psychische Folgen dieser Stress auf den Körper hat, ist eine andere Sache.
Außer dem Stress, hat isolierte Glukose auch negative Auswirkungen auf unsere Organe. Unsere Bauchspeicheldrüse arbeitet bei ständigem Auf und Ab des Blutzuckerspiegels, intensiv, um die Glukose zu verwerten. Bei regelmäßiger Aufnahme von isolierter Glukose, kann es zur Überlastung der Bauchspeicheldrüse kommen und als Folge kann kein Insulin mehr produziert werden, oder die Zellen stumpfen wegen des hohen Insulingehaltes ab und werden insulinresistent. Insuliresistenz bedeutet Diabetes Typ 2.
Zusätzlich ist die Leber betroffen. Ist regelmäßig ein Überfluss an Glukose vorhanden, den wir nicht für Aktivitäten gebrauchen, wird dieser in der Leber gespeichert, oder als Fett eingelagert. Um große Mengen an Glukose speichern zu können, muss die Leber sich vergrößern, was zu einer Fettleber führen kann und dies hat andere gesundheitliche Folgen.
Auch unser Vitaminhaushalt gerät aus dem Gleichgewicht.
Vollwertige Lebensmittel beinhalten all die Vitamine und Mineralien, die sie zu ihrer Verwertung im Körper brauchen. Damit wird sichergestellt, dass der Körper Blutzuckertechnisch nie in einen Mangel kommt. Essen wir jedoch isolierten Zucker, wie das Marmeladenbrot, so stehen die benötigten Vitamine nicht zur Verfügung und der Körper muss diese benötigten Begleitstoffe aus eigenen Vorräten bereitstellen.
Kurz gefasst: durch übermäßigen Zuckerkonsum werden Vorräte, die eigentlich zur Versorung von unseren Organen, Gewebe, Hormonen, Hirnfunktion, Knochen, Zähnen etc. gedacht sind, zum Ausgleich vom Mangel hergenommen. Logisch, dass mit der Zeit ein allgemeiner Mangel entsteht, wenn nicht irgendwann regelmäßig hochwertige Lebensmittel zugeführt werden.
Das war die Definition zu Glukose. Schauen wir uns einmal die Fruktose an.
3. Guter Fruchtzucker vs. isolierter Fruchtzucker
Fruchtzucker steht für Fructose. Fructose ist natürlicherweise in Obst und Gemüse enthalten und in dieser Form nach wie vor das gesündeste Lebensmittel. Und dann gibt es den gesundheitsschädigenden und gefährlichen isolierten Fruchtzucker, der in verschiedenen industriell hergestellten Lebensmitteln vorkommt.
Alle Früchte, Obst und Gemüse (vor allem biologisch regional) kommen mit natürlichem Fruchtzucker, Vitaminen und Mineralien. Gerade reifes Obst hat große Mengen an guten Kohlenhydraten, Eisweißen, wichtigen Fetten, Vitaminen und Mineralien und weisen im Vergleich zum nicht reifen Obst einen höheren Fruchtzuckergehalt auf. Den der Körper wunderbar verwenden kann für verschiedene reinigende und Immunsystem unterstützende Prozesse, weil der Fruchtzucker eben in Begleitung von all den Vitalstoffen kommt.
Fruktose ist wie Glukose auch ein Kohlenhydrat. Unser Körper resorbiert Fructose langsamer als Glucose, deshalb ist Fructose keine primäre Energiequelle. Das meiste an Energie gewinnt der Körper aus der Glukose. So wird Fructose nur zu 10% als Energie verwendet. Die Übrigen 90% werden in der Leber und in der Darmschleimhaut verarbeitet.
Wenn ein Lebensmittel verändert wird, wird die Fructose meist von den Vitalstoffen getrennt. Warum ist diese Trennung gefährlich?
Ein einfaches Beispiel:
Vergleichen wir einmal ein Glas frischgepressen Orangensaft mit einem Orangensaft aus dem Tetrapack.
Im frischgepressten Orangensaft befindet sich Fruktose (fruchtzucker) in seiner natürlichen Form. Wegen den Vitaminen und Mineralien, die die Fruktose begleiten, hat der frischgepresste Orangensaft positive Auswirkungen auf unseren Körper. Nach und nach gelangt der natürliche Zucker in die Blutbahn. Der Körper hat viel Zeit um die guten Kohlenhydrate aufzuspalten und die begleitenden Vitamine und Mineralien zu verwerten.
Das Insulin steigt nur langsam an und die entstandene Energie versorgt für einen längeren Zeitraum alle wichtigen Organ-Hirn und Muskelfunktionen.
Nehmen wir für das gleiche Beispiel einen abgepackten Orangensaft statt dem frischgepressten.
Ein abgepackter Orangensaft hat nichts mehr mit seiner Ursprunsform zutun. Warum.
Um eine Langlebigkeit von 1-2 Jahren zu gewährleisten sind beim Erhitzen fast alle Vitamine und Mineralstoffe verlorengeganen, die Fruktose ist geblieben. Also hat eine Trennung stattgefunden.
2. Der Orangensaft ist zusätzlich gesüßt worden entweder mit industriellen Zucker oder Fructose Sirup (dazu komme ich gleich) oder mit anderen Zuckerarten, die sich unter fremden Begriffen tarnen (diese ganzen Begriffe werde ich gleich alle aufzählen).
Was wir bekommen ist eine große Ladung an isolierter Fructose ohne die begleitenden Vitaminen und Mineralstoffen. Der Körper muss die Begleitstoffe aus anderen Vorräten wie Zähnen oder Knochen bereitstellen oder mit anderen Konstellationen aushelfen.
Jetzt wissen wir was Fruktose in unserem Körper anrichtet.
Gesundheitliche Probleme bereitet die Fructose also erst, wenn sie als isolierte Form konsumiert wird. Was genau passiert im Körper wenn eine große Ladung an isolierter Fructose unseren Organismus betritt?
Es kommt zu einem sogenannten „Tsunami- Effekt“ in unserer Leber, wo ein Hauptanteil der Fructose verarbeitet wird. Diese muss jetzt mit Unmengen an Fruktose fertig werden. Einerseits kommt es zur Vernachlässigung von anderen Aufgaben, wie zum Beispiel Entgiftung, da sich die Leber mit der Fructoseverstoffwechslung beschäftigt oder auch muss sich die Leber vergrößern, um eben diese Mengen einzulagern für schlechte Zeiten, die es jedoch in unserem Gesellschaftszustand nicht gibt, was dazu führt, dass die Leber verfettet.
Auch der Dünndarm ist überfordert. Dieser schickt die Fruktose weiter in den Dickdarm. In diesem leben vielerlei Pilze und Bakterien. Die Fructose ist ein idealer Nährstoff für diese Bewohner, wodurch sie unkontrolliert wachsen können. Als Folge kann es zu einem Ungleichgewicht von Bakterien im Darm kommen. Eine Konsequenz ist die Bildung von Gasen und Säuren im Körper, welche zu Entzündungen im Darm führen können, einer löchrigen Darmwand, Gicht, Nierensteinen. Weitere Auswirkung kann Insuliresistenz, also Diabetes Typ 2 sein. Aber auch schon eine sehr leichte Insuliresistenz, also keine Diabetes kann dazu führen dass wir Fett anlagern. Da das Insulin hier kaum funktioniert, wird im Gehirn signalisiert, dass sich zu viel Zucker im Körper befindet. Der Körper kann diese Energie nicht brauchen, also wird die überflüssige Energie in Fett umgewandelt. Das ist eine der Situationen, wenn jemand sagt er isst sehr wenig, nimmt komischerweise dennoch zu. Hier kommt es zur Überlastung der Leber. Was Wiederrum dazu führt, dass die Entgiftung, also die Selbstheilung im Körper zu kurz.
Wenn wir viel isolierte Fruktose zu uns nehmen, wird Die Leber stark belastet und enorm strapaziert. Viele Studien haben in den letzten Jahren immer wieder belegt, dass isolierte Fructose in erhöhter Dosis Krebs verursachen oder fördern kann, da die Krebszellen, welche unkontrolliert bei einer Krebserkrankung wuchern, Fructose als Energie, als ihre Nahrung, verwenden.
4. Wie entsteht die isolierte Fructose überhaupt und wofür ist sie gut?
Die isolierte und hochkonzentrierte industriell hergestellte Fructose. Sie findet in vielen Fertigprodukten Verwendung und ist extrem gesundheitsschädlich. Übergewicht, Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Diabetes oder Gicht sind nur eine kleine Auswahl der möglichen Auswirkungen von isolierter Fruktose.
Isolierte Fructose kann industriell aus verschiedenen Komponenten hergestellt werden: Zuchtzuckerrübe, Weizen oder gengezüchteter Mais. Je nach Herstellung kann die höchste Süßungskraft (Fructose Sirup) gewonnen werden. Diese isolierte Fructose wird dann zB. für Gebäck hergenommen, damit es an Volumen gewinnt und einen besseren Bräunungseffekt hat oder es sorgt dafür dass die Tiefkühlfertigprodukte keinen Gefrierbrand bekommen, man kann damit Lebensmittel konservieren und damit extrem lange Haltbarkeit gewährleisten. Was natürlich alles sehr lukrative wirtschafliche Vorteile abdeckt.
Isolierter Fructose Sirup kann in sehr großen Mengen sehr günstig hergestellt werden und kann aufgrund der hohen Süßungskraft in sehr vielen Lebensmitteln angewendet werden.
Das dieser Zusatzstoff hat nichts mehr mit seiner Ursprungsform (einer Rühbe, Weizen oder Mais) zutun. Und dass er extrem gesundheitsschädigend ist, interessiert die führenden Industrien nicht.
Noch nie zuvor wurde so viel Fructose konsumiert wie heute und das liegt sicher nicht an einem übermässigen Verzehr von Obst und Gemüse.
Die meisten Menschen wissen nämlich nicht, dass die isolierte Fruktose in folgenden Lebensmitteln verwendet wird:
Schokoriegel, Fertigkuchen, Getränke, Gummibärchen, Eisprolinen, alles an Eiscreme, Milchschnitte, Griessbrei abgepackt, Pudding, Marmorkuchen, Essigkurgen, eingelegtes Gemüse im Glas, Senf, Ketchup, Dressings, Remoulade, Majonaise, BBQ Sousen, Süßgebäck, Brot, Brezen, Marmelade, Schokoaufstriche, Süßaufstriche, Toast, Baguette, Konservierter Fisch, vormarinierte Fleischprodukte wie Spareribs, Hähnchenschenkel, Hühnerbrust, Putenbrust, alle Limonaden wie Cola/Sprite/ Light, Eistee, selbst Bionade,
5. Wieviel Zucker am Tag ist gesund:
Jetzt wissen wir aber auch dass Insulin die Bildung eines bestimmten Stoffes aktiviert, der dann im Gehirn Serotonin zusammenbastelt. Serotonin wird manchmal auch als Glückshormon genannt, es kann wohl Heiterkeit und sogar euphorische Gefühle auslösen.
Um dieses Gefühl von Gelassenheit oder Euphorie zu empfinden reichen bereits die 2,5 Esslöffeln Zucker (= 30g reine Kohlenhydrate). Sobald aber eine höhere Dosis zugeführt wird, setzen wir den Körper verschiedenen negativen Auswirkungen aus.
6. Auswirkungen vom isolierten Zucker:
Abhängkeit aufgrund von zu schnell und zu schnell steigendem Insulispiegel (Hormon der Bauchspeicheldrüse)
Leere Kalorien verschwinden im Körper. Ohne die Nährstoffe keine Verwendung möglich, der Körper muss es irgenwie ausscheiden. Komplette Ausscheidung ist meist nicht möglich. Die Stoffe bleiben in den Zellen.
Erhöhte Blutfett- und Cholesterinwerte
Einlagerung von Fettdepots, denn Hoher Insulinspiegel verhindert Fettabbau
Begünstigt Neurodermitis Schübe hochgradig
Typische Ursache für Diabetes 2
Hormonelle Verstimmung
Verringert Chancen auf Schwangerschaft
Menstruationsbeschwerden
Hauterkrankungen
Haarausfall
Verdauungsstörungen: Blähungen, Durchfall und Verstopfung
Unerklärliche Müdigkeit
Antriebs- und Energielosigkeit
Depressionen
Angstzustände
Magen- und Darminfekte
Völlegefühle
Pilzbefall
Nervosität
Schlafstörungen
Konzentrationsschwäche
Essstörungen
Entzündunsfördernd
Entgiftung setzt aus da die Leber mit dem Verstoffwechseln von Fructose beschäftigt ist
Frühere Monatsblutung bei Heranwachsenden Mädchen mit dem Risiko später an Brustkrebs zu erkranken (Forscher nachgewiesen) (Softdrinks)
7. Wo ist überall Zucker drin
74% aller verpackten Lebensmittel sind mit Zucker versetzt. Das ist eine enorm hohe Zahl, die große Risiken bewirkt. Denn man kann davon ausgehen, dass im Einkaufswagen immer Lebensmittel liegen, die Zucker intus haben. Das tückische in diesem Kontext sind die Bezeichnungen der Zuckerproduzenten. So gibt es circa 50-70 Bezeichnungen für Zucker auf Lebensmittelverpackungen.
Jetzt sind diese Beizeichnungen nicht immer Decknamen für den eigentlichen Zucker, sondern die richtigen Namen der Zuckergattung. Aber dadurch dass sie in ihrer Natur völlig verändert sind, sind sie im Endeffekt immer noch isolierter Zucker. Hier nutzt die Zuckerindustrie die Unwissenheit von uns Verbrauchern aus.
Welche Zuckerbezeichungen gibt es?
Saccharose, Dextrose, Raffinose, Glukose, Fruktosesirup, Fruktose-Glukose-Sirup, Traubenzucker, Glukosesirup, Glukose-Fruktose-Sirup, Stärkesirup, Karamellsirup, Laktose, Malzextrakt, Maltodextrin, Dextrin, Weizendextrin, Gerstenmalz, Gerstenmalzextrakt, Süßmolkepulver, Aspartam, Erthrit….
Agavendicksaft:
Agavendicksaft besteht zu über 80 Prozent aus Fruchtzucker
Saccharose:
Saccharose setzt sich aus Glucose und Fructose zusammen. Dieser Zucker wird trivial als Haushaltszucker deklariert. Er ist das Produkt von der Photosynthese vieler Pflanzen. Um unseren Haushaltszucker zu gewinnen wird in unseren Gefilden die Zuckerrübe verarbeitet. Dafür wird der Zucker der Rübe mehrfach raffiniert. Die Reinheit und Weiße wird durch Einsatz von Bleichmitteln erreicht. Somit bedarf es eines großen technischen Aufwandes, Haushaltszucker zu erzeugen, als auch für den Körper giftige Chemie.
Rohrrohrzucker:
Der Rohrohrzucker ist der eingedickte Saft des Zuckerrohr, der Zuckerkristalle eingeimpft bekommt. Damit verändert sich der Sirup zu Kristalle. Es haftet den Kristallen nun noch etwas Melasse an. Die Melasse ist eine mineralstoffreiche Masse aus dem Zuckerrohr, allerdings ist der Prozentanteil dieser Melasse sehr klein, deshalb gilt diese Art Zucker immer noch als isoliert. Isolierte Zucker haben alle den selben Effekt auf unseren Körper, wie der Haushaltszucker.
Vollrohrzucker:
Der Vollrohrzucker kommt auch vom Zuckerrohr. Der Zuckerrohr wird ausgepresst und zu Sirup verarbeitet. Nach einer Abkühlung wird die feste Masse dann zermahlen. Am Rohrohrzucker klebt ebenso die Melasse dran, die den Zucker so bräunlich aussehen lässt. Der Melasseanteil ist hier auch sehr sehr gering. Und hat auf unseren Körper wieder den gleichen Effekt wie Haushaltszucker.
Maltose:
Maltose entsteht natürlich in Pflanzen beim Keimen. Allerdings wird diese Art Zucker chemisch extrahiert. Er besitzt somit keine Mineralien und hat den selben Effekt wie pure Glucose.
Ahornsirup:
Ahornsirup wird aus dem kanadischen Zuckerahorn gewonnen. 70% Zucker mit einem Großteil an Fructose. Mit 70% liegt dieser Sirup im Bereich der gesünderen Zucker, da die restlichen Prozent Mineralien sind. So kann der Körper auf Mineralien für die Verarbeitung zurückgreifen, dennoch ist der Mineralstoffgehalt nicht besonders hoch. Ich verwende Ahornsirup sehr selten.
Dicksäfte:
Der wohl bekannteste Dicksaft ist der Agavendicksaft. Wer sich im Biogenre auskennt weiß, dass diese Zuckeralternative als sehr viel besser dargestellt wird, als Saccharose und teilweise als gesund dargestellt wird. Doch solche Dicksäfte bestehen aus 90% reiner Fructose.
Honig:
Honig wird allgemein als Heilmittel gebraucht und dem steht auch nichts im Wege. Doch als Zuckerersatz ist der Honig immer noch nicht optimal, denn er besteht aus 80% getrennter Glucose und Fructose.
Welche gesunden Zuckeralternativen es gibt, lese in diesem Blogbeitrag.